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TSV Reichenbach II – ATSV Mutschelbach III 3:2 (1:1)

In der vollgepackten Osterwoche traf die dritte Auswahl des ATSV am Mittwoch in Reichenbach auf den Spitzenreiter des TSV II. Unterstützt von Spieler der 2. Mannschaft versuchte man dem verdienten Tabellenführer Paroli zu bieten.

Reichenbach begann aggressiv in den Zweikämpfen und hatte in Person von Sandro Becker die erste große Chance im Spiel. Durch einen Standard kam der ATSV allerdings etwas überraschend in Führung. Eine Ecke konnte Maxi Pfeiffer in kurze Eck köpfen. Auf Reichenbacher Seite war es wieder Sandro Becker, der Gefahr ausstrahlte. Er spekulierte auf den Rückpass zum Mutschelbacher TW, erlief diesen und schob überlegt zum Ausgleich ein. Bis zu Pause war es ein Spiel mit hohem Tempo, vielen Zweikämpfen, zu vielen Fouls und Torchancen auf beiden Seiten.

Nach der Halbzeit und einigen Umstellungen im Team des ATSV war es wieder ein Standard der zum Erfolg führte. Nils Bodemer köpfte einen Freistoß zur erneuten Führung ins Tor. Reichenbach, getrieben von den zahlreichen „Fans“, drückte mächtig aufs Gaspedal, erspielte sich etliche Chancen und schnupperte am Ausgleich. Benny Laufer im Tor des ATSV zeichnete sich mehrmals hervorragend aus.

Einen der wenigen Konter hätte wohl die Vorentscheidung gebracht – Maxi Pfeiffer setzte sich rechts außen durch, legte quer auf M. Kronenwett, der leider nur den Pfosten traf. Die junge spielstarke Mannschaft aus Reichenbach spielte unbeeindruckt weiter und kam durch einen erneuten Fehler zum 2:2. Einen komplett unnötig schnell ausgeführter Freistoß im Mittelfeld verunglückte und der TSV spielte es clever bis zum Torerfolg aus. Das 3:2 für den Tabellenführer, eigentlich unglaublich, eine Kopie des vorherigen Tores. Zwei vermeidbare Fehler, eiskalt ausgenutzt.

Bis zum Schlusspfiff verteidigte Reichenbach souverän und ließ so gut wie keine Chance zu. Glückwunsch nach Waldbronn zum Sieg, zur Tabellenführung und in ein paar Wochen wahrscheinlich zur Meisterschaft.

Lehrgeld, teures Lehrgeld für die junge Mannschaft vom ATSV, die für drei Fehler drei Mal bestraft wurde und so mit leeren Händen, aber mit erhobenem Kopf den Platz verließ. Positiv zu erwähnen ist, dass man sich nicht hat  anstecken lassen vom teilweise niveaulosen Beleidigen und Beschimpfen vom Waldbronner Anhang. Auf dem Platz war es hart, nach dem Spiel gab man sich die Hand – so soll es sein. Aber auch „Fans“ können lernen und es das nächste Mal besser machen.

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