SV Bad Herrenalb – ATSV Mutschelbach III 2:0 (1:0)
Für das Auswärtsspiel im Kurort nahm man sich vor, an den letzten positiven Ergebnissen anzuknüpfen.
Vermutlich wäre die Liegewiese im benachbarten Schwimmbad der bessere Rasenplatz gewesen als der Sportplatz – aber so ist es nunmal, bekanntlich müssen ja beide Teams auf dem Geläuf spielen und zurechtkommen.
Die Heimmannschaft machte dies aber deutlich besser und war in den wilden Anfangsminuten oft der Glücklichere bei den vielen Zufallsprodukten, die teilweise feinsten Slapstick boten. Unbeschadet konnte der ATSV die ersten 20 Minuten überstehen und war so langsam im Spielmodus – Spielaufbau unmöglich, Passspiel naja. Deswegen: Hoch und weit, mal schauen was passiert. Allerdings waren auch da die Herrenalber cleverer und aggressiver und hatten auch bei den zweiten Bällen oft ein Körperteil am Ball und störten effektiv.
Ballverlust Mutschelbach bedeutete eigentlich immer: langer Ball Bad Herrenalb und dann auf die Hütte. L. Meier im Tor machte seine Sache sehr gut, mehrmals rettete er mit Paraden und gutem Stellungsspiel. Unzählige Eckbälle konnte die Mannschaft ebenfalls klären – äußerst knifflig wegen der Tatsache, dass es von Eckball bis zum ersten Pfosten ca. 20 Meter waren! Aber auch offensiv waren die Eckbälle gefährlich. Einmal rettete der Pfosten für die Heimelf, Sekunden später war es der Torwart, der im letzten Moment die Fingerspitzen an den Ball bekam.
Das Spiel war nun ruhiger und Mutschelbach bekam einen 50:50 11-Meter zugesprochen. Kapitän J. Moore übernahm Verantwortung, schickte den TW in die falsche Ecke, traf aber leider nur den Pfosten. Keine 5 Minuten später schoss R. Rieger das 1:0 für Bad Herrenalb – im Mittelfeld einen Schritt zu spät, langer Ball, 1 vs. 1 Situation, die der Stürmer für sich entschied.
Nach dem Wechsel zog sich Herrenalb zurück und wartete gekonnt ab und ließ wenige Abschlüsse zu. Ein Konter wurde nach einer Stunde erfolgreich abgeschlossen, 2:0 Herrenalb. Zu allem Überfluss bekam ein ATSV’ler 25 Minuten vor dem Ende die 2. Gelbe Karte, was Gelb-Rot und Unterzahl bedeutete. Den personellen Unterschied merkte man dem Spiel nicht an. Im Gegenteil, Herrenalb stellte sich hinten rein und Mutschelbach drückte. Allerdings ungefährlich und ohne das Spiel nochmal spannend zu machen. So endete das Spiel verdientermaßen mit einer Niederlage und 0 Punkten für den ATSV III.
Jetzt gilt es den Mund abzuputzen und den Kopf nicht hängenzulassen. Nächsten Sonntag hat man die nächste Möglichkeit auf drei Punkte, um im Kampf um die vorderen Plätze nicht den Anschluss zu verlieren.