ATSV Mutschelbach III - TSV Auerbach II 4:3 (2:1)
Drei schwer erkämpfte Punkte im Derby
Bei Fritz Walter Wetter kam es zum Derby von Auerbachs zweiter sowie Mutschelbach dritter Mannschaft. Die gut informierten Zuschauer machten einige Beobachtungen. So stand dieses Mal nicht ein Bodemer im Kader! Wann gab es das zuletzt? Unsere Statistik reicht nicht so weit zurück, um es zu erfassen.
Larissa Fromm stand zum zweiten Mal in der Startelf und das vierte Mal diese Saison für die Herrenmannschaft des ATSV auf dem Platz. Um es gleich vorwegzunehmen, ganz starker Auftritt, mit absoluter Robustheit und viel Spielverständnis.
Beide Mannschaften brauchten unbedingt Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Motto: Verlieren verboten. Die ersten 30 min liefen klar zu Gunsten des ATSV. Die gut geschlagene Konstandin-Ecke köpfte Auerbachs Schmidt in der neunten Minute unhaltbar ins eigene Tor. Nach 16 Minuten hätte die Kombi Herdle/Messemer fast das Zweite gebracht. Nach 25 Minuten dann das verdiente zweite Tor. Luca Schaudel mit super Solo über den halben Platz. Abspiel im Strafraum zu Messemer, der aus bester Schussposition klatschen lässt und Luca den Ball querlegt. Dieser vollendete ins leere Tor.
Erst als Herdle im eigenen Strafraum ausrutscht kam Auerbach zum ersten Abschluss. Drei Minuten später verhinderte der Auerbacher Schlussmann Schorer souverän den dritten Gegentreffer. Die restliche Zeit bis zur Halbzeit gehörten dann aber dem Gast. Einen Eckball kann David Weiß gerade noch mit dem Kopf von der Linie retten. In der 43min. gab es dann den nächsten. Ein Auerbacher Spieler rennt nach einer Flanke seinen eigenen Mitspieler über den Haufen, welcher über den schon am Boden liegenden Herdle fällt und es gibt Elfmeter. Auerbacher foult Auerbacher im gegnerischen Strafraum und bekommt dafür Elfmeter. Krüger war es egal und versenkte unbeeindruckt und ganz sicher zum Anschluss. Nach bis dato drei Toren pfiff Schiedsrichter Glückert nach 44 Minuten überpünktlich zur Halbzeit.
Die zweite Hälfte startete mit vielen Freistößen und einigen gelb leuchtenden Karten auf beiden Seiten, die nicht immer nachvollziehbar waren. Sauter, bei seinem ersten Einsatz nach seiner schweren Verletzung vor fast einem Jahr, war es dann, der einen dieser Freistöße in der 54. min. direkt ins Auerbacher Heiligtum versenkte.
Bei dem Spielstand sollte eigentlich alles klar sein. Trainer Bodemer wechselte nun mehrfach. Allerdings kam damit die Mannschaft etwas aus dem Tritt bzw. Auerbach musste mehr machen und machte auch mehr. Es wurde nun hitziger und Glückert traf nun einige Entscheidungen auf beiden Seiten die nicht immer nachvollziehbar waren.
Bodemer brachte dann die ATSV-Legende Kiefer als weitere Absicherung auf seine Lieblingsposition Innenverteidiger. Aus dem Nichts erzielte dann Max Wenz, Mutschelbacher Urgestein, den erneuten Anschluss nach 70 Minuten. Messemer, der unerbittlich lief, rackerte und auch lautstark als Leader vorranging, verließ völlig erschöpft den Platz und mit Niklas Ditter kam der letzte Joker.
In der 85. Minute erzielte Auerbach den umjubelten Ausgleich. Nach einem langen Ball war es dann der kurz zuvor eingewechselte Spielertrainer Bossert, der den Ball über die Linie brachte und für Freudensprünge auf der grün weißen Bank sorgte! Aber Schluss ist nunmal erst, wenn der Schiri abpfeift. So war es ATSV-Allesfahrer C. Krauß, der den Ball über links zu Landesligatrainer Anstett brachte. Dieser ließ mit seiner Trainerroutine mehrere Spieler ins Leere laufen und brachte den Ball irgendwie per abgefälschter Bogenlampe vor das Gehäuse. Hier stand Ditter völlig frei und haute das Ding humorlos volley in die Maschen! Dies war natürlich der Auslöser für einen Jubelorkan der Mutschelbacher Anhänger.
Glückert hatte nun Gefallen an diesem Spiel und machte aus den angezeigten fünf Minuten ganz lange sieben. Hier kam es nochmals zur richtig dicken Möglichkeit auf Seiten der Gäste. Diese köpften dann aber aus fünf Metern am Kasten vorbei. Somit blieb es beim hektischen und hart erkämpften Heimsieg für die Bodo-11.
Leider wurde die Verletztenliste wieder länger, N. Wenz verletzte sich ohne Gegnereinwirkung unglücklich.
